Fachberatung

Träger der Wohnungslosenhilfe bieten in der Regel auch niederschwellige Beratungsformen an, die als Erstanlaufstelle im ambulanten Bereich dienen. Fachberatungen dienen der unmittelbaren, persönlichen Hilfestellung  und bieten auch weitergehende Unterstützung mit dem Ziel, die Klienten an weiterführende Hilfssysteme zu vermitteln. Oft sind solche Angebote räumlich in die ambulant betreuenden Einrichtungen integriert, so dass eine niederschwellige Beratung idealerweise in eine vollwertige sozialpädagogische Betreuung münden kann.

In der Praxis ambulanter Einrichtungen werden Beratungsangebote von vergleichsweise vielen Klienten wahrgenommen, das einzelne Hilfeverhältnis hat aber eine geringere Intensität und Kontinuität als reguläre Betreuungen. Entsprechend ist das weboffice.sozial hier auf eine effiziente, zielgerichtete Dokumentation ausgerichtet. In jedem Fall müssen die Kontakte dokumentiert werden, die in Form zusammenfassender statistischer Auswertungen jährlich an den Kostenträger zu übermitteln sind. Für solche Leistungsnachweise gibt es in den Bundesländern unterschiedliche Vorgaben bezüglich Inhalt und Formatierung. In Niedersachsen (dort wird die Fachberatung als Basisangebot geführt) wird z.B. eine anonymisierte Klientenliste mit der jeweiligen Zahl der Erst- und Folgekontakte abgefragt. Dagegen ist z.B. der Wohnungsnotfallbericht in Nordrhein-Westfalen deutlich umfangreicher ausgelegt. Hier sind die Klienten und ihre Kontakte nach Alter, Geschlecht, Migrationsstatus, Haushaltsstruktur und Unterkunftssituation zu differenzieren. Das weboffice.sozial bietet diese statistischen Auswertungen genau in dem für Ihr jeweiliges Bundesland vorgeschriebenen Reportformat an.

Bei Fachberatungsstellen, die in Großstädten gelegen sind, kann die Anzahl der beratenen Klienten im vierstelligen Bereich liegen. Zu vielen dieser Klienten bestand aber schon seit längerer Zeit kein Kontakt mehr. Die manuelle Durchsicht und fallweise Beendigung solcher Hilfen wäre zwar möglich, angesichts der hohen Klientenzahlen aber viel zu zeitaufwändig. Damit der Klientenbestand übersichtlich und praxisgerecht bleibt, bieten wir unseren Kunden optional an, dass das weboffice.sozial fortlaufend überprüft, ob bei den einzelnen Hilfen ein vorgegebener Zeitraum - typischerweise 365 Tage - ohne Kontakt vergangen sind. Wenn das der Fall ist, wird das betreffende Hilfeverhältnis für einige Tage mit einem farbig hervorgehobenen Hinweis versehen. Danach wird es vom weboffice.sozial automatisch geschlossen und archiviert.

Neben der auf Landesebene finanzierten Fachberatung gibt es auch kommunale Leistungsvereinbarungen mit einzelnen Kostenträgern, in denen die Abrechnung niederschwelliger Beratungsangebote definiert wird. Die Bedingungen solcher Hilfen unterscheiden sich von Fall zu Fall. In der Regel sind sie zeitlich und/oder im Umfang begrenzt, und sie verfolgen spezifische Zielsetzungen wie Hilfe bei akut eingetretenen Schwierigkeiten, oder die gezielte Vermittlung in eine Betreuung während eines vorgegebenen Zeitrahmens. Im weboffice.sozial sind mehrere solcher Örtlichen Beratungen ohne Anerkenntnis definiert, mit denen jeweils die Vorgaben eines kommunalen Kostenträgers umgesetzt wird. Weitere Gestaltungsformen von örtlich abgerechneten niederschwelligen Hilfen können modulweise nachgerüstet werden.

Bei der Fachberatung beginnt die Klientendokumentation im weboffice.sozial mit dem Erstkontakt eines Klienten. Seine Personen-Stammdaten werden im Gesamtbestand des Trägers recherchiert oder - bei erstmaligem Auftritt des Klienten - neu erfasst. Mit wenigen Klicks wird dann die Fachberatung als neues Hilfeverhältnis eröffnet.


Nach dem weboffice.sozial Login wählt der Anwender in der Fachberatungsstelle einen Klienten aus und gelangt damit direkt zum Dialog Übersicht der Klientendokumentation - hier ein Beispiel:


Der Aufbau der Übersicht unterscheidet sich nach der Hilfeart und gemäß der Konfiguration, die uns der jeweilige Träger vorgibt. Nachfolgend werden die wichtigsten Arbeitsbereiche vorgestellt, zu denen der Nutzer aus der Übersicht durch Klick auf die entsprechenden Link-Schaltflächen gelangt.


Bei der Fachberatung steht die Erfassung von Kontakten im Mittelpunkt. Die Eingabe ist im weboffice.sozial übersichtlich und bedienerfreundlich, was eine zeitnahe Erledigung fördert. Das Tagesdatum ist vorbelegt, der Gesprächsinhalt wird mit frei formuliertem Text (z.B. Stichpunkte zum behandelten Sachverhalt) dokumentiert. Zusätzlich wird jeder Kontakt nach der Art des Gesprächs kategorisiert (in der Einrichtung?  Telefonat? Behördenkontakt? etc.), und es kann ein Schlagwort für den Beratungsinhalt ausgewählt werden (Arbeit, Behörden, Finanzen, Wohnperspektiven...). Eine chronologische Zusammenstellung der Beratungstermine eines Klienten kann als Report im Excel-Format oder als pdf ausgegeben werden. 

Die Wichtigen aktuellen Angaben in der Klientendokumentation dienen dem schnellen Zugriff auf häufig benötigte Angaben - bei der Fachberatung sind dies vor allem personenbezogene und Kontaktdaten wie Handy-Nr., Email und Wohnanschrift. Hinzu kommen verschiedene Mitgliedsnummern wie Sozialversicherung, ALG-Nr., BG-Nr. etc. 
In der Praxis viel genutzt wird ein optisch hervorgehobenes Feld "Wichtiger Hinweis", wo besondere Sachverhalte eingetragen werden können (z.B. "Vorsicht wenn angetrunken, neigt dann zu agressivem Auftreten"), was sich zudem als nützlich erweist, um im Urlaubs- und Krankheitsfall Hinweise an die vertretenden Kollegen und Kolleginnen zu übermitteln.
Die wichtigsten hier eingetragenen Angaben können direkt bei der Klientenauswahl, also an zentraler Stelle, mit Klick auf eine Info-Schaltfläche eingesehen werden.

Im weboffice.sozial-Dokumentenspeicher werden alle Arten von Dokumenten verwahrt, die sich auf das Hilfeverhältnis beziehen. Dies können persönliche Dokumente des Klienten sein (z.B.Ausweiskopien), Bescheide von Behörden, diverse Korrespondenz, Erklärungen des Klienten (z.B. Einwilligung in die Datenverarbeitung, Regelungen zum Datenschutz) etc. Der weboffice.sozial-Dokumentenspeicher wird in der Praxis sehr viel genutzt - manche Träger halten gar keine papierbasierte Klientenakte mehr vor, sondern speichern hier sämtliche im Hilfeverlauf anfallenden Dokumente.

Häufig wird in Fachberatungsstellen ein Postadressen-Service angeboten. Einerseits ist dies eine wichtige Hilfe für Klienten ohne festen Wohnsitz, andererseits stärkt es die Bindung dieser Personen an die Beratungsstelle, wenn sie regelmäßig vorbeschauen, um ihre Post nachzufragen. Im weboffice.sozial gibt es hierzu einen eigenen Dialogbereich. Dort wird der Beginn eines mit dem Klienten vereinbarten Postadressen-Service eingetragen sowie bei Befristung dessen Endedatum. Weiterhin können Bemerkungen hinterlegt werden. Wenn der Klient mehrfach hintereinander diesen Service befristet in Anspruch nimmt, werden auch die zurückliegenden Zeiträume aufgelistet. Dies hat ein Träger angefordert, um bei polizeilichen Nachfragen Auskunft geben zu können.
Ist für einen Klienten die Nutzung die Postadressen-Service vereinbart, dann wird während dieses Zeitraums in der Klientenauswahl ein Hinweis "mit Post" ausgegeben. Ebenfalls in der Klientenauswahl können Postnachfragen als Kurzkontakt mit einem Klick dokumentiert werden. Die jeweilige Klientendokumentation muss dafür nicht geöffnet werden.

Wenn eine Einrichtung ambulante Betreuungen und Fachberatung kombiniert anbietet, wird es regelmäßig dazu kommen, dass aus der Fachberatung heraus ein Betreuungsantrag gestellt wird. Das weboffice.sozial erleichtert dem Benutzer die Dokumentation solcher Übergangssituationen erheblich. Sobald ein Betreuungsantrag in der beratenden Hilfe eingetragen wurde, wird die Dokumentation von Kontakten vom weboffice.sozial automatisch beendet. Stattdessen wird ab dem beantragten Bewilligungsbeginn die Dokumentation betreuender Tätigkeiten (mit Angabe der Zeitdauer) bereitgestellt. Zugleich werden weitere weboffice.sozial Dokumentationsbereiche freigeschaltet, die für Betreuungen benötigt werden: Anspruchsbegründender Bericht, Anerkennungsverfahren, Aufnahmebogen und Klientendeckblatt.
Wird der Betreuungsantrag später bewilligt, kann der Benutzer auch diesen Schritt im weboffice.sozial mit wenigen Klicks dokumentieren. Daraufhin wird die Fachberatung vom weboffice.sozial mit dem Datum des Betreuungsbeginns abgeschlossen und archiviert, zugleich wird das aktuelle Hilfeverhältnis in eine vollwertige Betreuung umgewandelt.
Im Fall einer endgültigen Ablehnung des Antrags - die ebenfalls mit wenigen Klicks dokumentiert werden kann - würden stattdessen die zwischenzeitlich dokumentierten Tätigkeiten in Kontakte zurückverwandelt und die Fachberatung ganz normal fortgeführt.

Stärke des weboffice.sozial ist seine Praxisorientierung: es unterstützt die unterschiedlichen Arbeitsinhalte und -abläufe, die im Betreuungsverlauf anfallen. Wesentliches Element sind dabei die Textvorlagen. Es handelt sich um Korrespondenz für diverse Zwecke, Anträge, Vollmachten, Stellungnahmen etc., die im weboffice.sozial zentral hinterlegt und fallweise abgerufen werden. Klickt der Benutzer auf eine solche Vorlage, öffnet sich das betreffende Dokument in Word und wird automatisch mit allen im weboffice.sozial verfügbaren Angaben zum Klienten, dem Hilfeverhältnis, dem Betreuer und seiner Einrichtung vorbelegt. Für den Bereich der Fachberatung bietet das weboffice.sozial ca. 10 verschiedeneTextvorlagen. Sie können bedarfsweise abgeändert oder auch komplett neu erstellt werden. In der Regel erledigen wir dies ohne separate Berechnung im Rahmen des regulären Supports. Wenn ein Kunde es wünscht, kann er auch Textvorlagen eigenständig in das weboffice integrieren. Dazu ist kein Spezialwissen erforderlich: es handelt sich um Word-Dokumente, die an den gewünschten Stellen Textfelder mit vordefinierten Bezeichnungen enthalten.

Kernziel der Fachberatung ist die Verbesserung der Unterkunftssituation. Um bei der Vielzahl der Klienten Übersicht zu wahren, wie sich deren Wohnsituation im Hilfeverlauf entwickelt, haben wir auf Anforderung eines Trägers einen Dialogbereich hinzugefügt, bei dem die Unterbringung zu Hilfebeginn sowie alle ggf. nachfolgenden Änderungen dokumentiert werden - wobei die Historie erhalten bleibt. Die Idee ist, dass Berater bei Klientenkontakten routinemäßig die aktuelle Unterkunftssituation abfragen. Um dies zu unterstützen, öffnet sich bei Aufruf eines Klienten automatisch ein Hinweisfenster mit der Frage, ob es bei der betreffenden Wohnsituation Änderungen gegeben hat. Der Benutzer kann diesen Hinweis entweder wegklicken, oder er bestätigt dies und gelangt damit direkt zu dem Dialogbereich Unterkunftssituation, um dort die Änderung einzutragen. 
Zur statistischen Auswertung dieser Daten dient ein Reportformat mit aggregierten Zahlen zur Wohnsituation bei Hilfebeginn und zur Häufigkeit von Änderungen (Verbesserungen oder ggf. Verschlechterungen) im Hilfeverlauf aller Klienten einer Einrichtung.

Die statistischen Daten zur Wohnungslosigkeit, auch bezeichnet als Basisvariablen der AG STADO, werden bei der Fachberatung nur in sehr reduziertem Umfang erhoben. Die 5 Variablen können in einem eigenen Arbeitsbereich der Klientendokumentation komfortabel erfasst werden. Der Benutzer behält durch farbigen Kennzeichnungen die Übersicht, welche Variablen erledigt sind und welche noch fehlen. Als nützlich für die jährliche Abschlussbearbeitung der DzW-Statistik hat sich ein weboffice.sozial Report erwiesen, der detailgenau Übersicht zum Ausfüllgrad schafft bzw. zu den bei einzelnen Hilfen noch nicht erfassten Variablen.

 

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