Tagesaufenthalt

Das Hilfeangebot Tagesaufenthalt entspricht der klassischen "Teestube" - im Winter auch "Wärmestube" genannt, in der sich Menschen während der Öffnungszeiten aufhalten können. Es handelt sich um eine niederschwellige Hilfeform, die entweder von darauf spezialisierten Einrichtungen angeboten wird, oder von ambulant betreuenden Einrichtungen begleitend zu anderen Hilfeformen. Das Angebot richtet sich an Personen, die sich in einer sozialen Notlage befinden - in der Regel haben sie keine oder keine ausreichende Unterkunft. Klienten des Tagesaufenthalts können sich in Räumen der Einrichtung aufhalten, Getränke und kleine Mahlzeiten zu sich nehmen, Post verwalten lassen oder auch - je nach den individuellen räumlichen und personellen Möglichkeiten - Freizeitangebote wahrnehmen, duschen, ihre Wäsche waschen etc. Wohnungslose Menschen, die dies möchten, können auch persönliche Hilfen in Form von sozialpädagogischer Beratung erhalten. Dies kann den Weg eröffnen zu Betreuungen, oder zur Weitervermittlung in adäquate Hilfeangebote ggf. anderer Einrichtungen.

Tagesaufenthalte werden typischerweise von einer größeren Zahl von Klienten wahrgenommen. Es wäre zu arbeitsaufwändig, die Aufenthalte Tag für Tag bei den einzelnen Klienten einzutragen. Außerdem ist zu bedenken, dass - anders als bei anderen niederschwelligen Hilfeformen wie der Fachberatung - die Mitarbeiter im Tagesaufenthalt während der Öffnungszeiten nicht am Schreibtisch tätig sind, sondern Service leisten und aktiv am sozialen Geschehen teilnehmen. Daher gibt es üblicherweise einen Aushang mit einer Tabellenmatrix, in der die Namen der Klienten zeilenweise und die Tage des Kalendermonats spaltenweise aufgeführt sind. Jeder Aufenthalt eines Klienten an einem bestimmten Tag wird im entsprechenden Tabellenfeld markiert. Zum Monatsende wird diese Tabelle dann insgesamt in die digitale Klientendokumentation übertragen. Das Schnelleingabe-Modul des weboffice.sozial setzt darauf auf und bietet eine Kalenderdarstellung, bei der einzelne Tage genauso "angekreuzt" werden können wie in der Aushangtabelle. So lassen sich die Tagesaufenthalte effizient, nämlich mit einem Klick pro Klient und Tag, in die Klientendokumentation übertragen.

In Großstädten kann die Zahl der Klienten im Tagesaufenthalt ohne weiteres im vierstelligen Bereich liegen. Zu vielen dieser Klienten bestand aber schon seit längerer Zeit kein Kontakt mehr. Damit der Klientenbestand übersichtlich und praxisgerecht bleibt, bieten wir unseren Kunden optional an, dass das weboffice.sozial fortlaufend überprüft, ob bei den einzelnen Hilfen ein vorgegebener Zeitraum - typischerweise 365 Tage - ohne Nutzung des Tagesaufenthalts vergangen sind. Wenn das der Fall ist, wird die betreffende Hilfe für einige Tage mit einem farbig hervorgehobenen Hinweis versehen. Danach wird sie vom weboffice.sozial automatisch geschlossen und archiviert.

Leistungsnachweise sind in Form aggregierter statistischer Auswertungen jährlich an den Kostenträger zu übermitteln. Für diese Reports gibt es in den Bundesländern unterschiedliche Vorgaben bezüglich Inhalt und Formatierung. Zum Beispiel wird in Niedersachsen eine statische Zusammenfassung der Aufenthaltszahlen benötigt, bei der die Kontakte untergliedert sind in reguläre persönliche Aufenthalte, telefonische Anfragen und online (in der Regel: per Email) geführte Korrespondenz. Die Klienten ihrerseits werden nach Geschlecht und Altersgruppen differenziert. Das weboffice.sozial bietet diese statistischen Auswertungen genau in dem für Ihr jeweiliges Bundesland vorgeschriebenen Reportformat an.

Die Dokumentation im weboffice.sozial beginnt mit der ersten Inanspruchnahme des Tagesaufenthalts durch einen Klienten. Seine Personen-Stammdaten werden im Gesamtbestand des Trägers recherchiert oder - bei erstmaligem Auftritt im Wirkungsbereich des Trägers - neu erfasst. Mit wenigen Klicks wird dann der Tagesaufenthalt als neues Hilfeverhältnis eröffnet.

 


Nach dem weboffice.sozial Login wählt der Anwender im Tagesaufenthalt einen Klienten aus und gelangt damit direkt zum Dialog Übersicht der Klientendokumentation - hier ein Beispiel:


Der Aufbau der Übersicht unterscheidet sich nach der Hilfeart und gemäß der Konfiguration, die uns der jeweilige Träger vorgibt. Nachfolgend werden die wichtigsten Arbeitsbereiche vorgestellt, zu denen der Nutzer aus der Übersicht durch Klick auf die entsprechenden Link-Schaltflächen gelangt.


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Einleitend wurde schon darauf hingewiesen, dass die Mitarbeiter von Tagesaufenthalten nicht am Schreibtisch arbeiten, sondern aktiv im Service tätig sind. Um anwesende Klienten zu erfassen, gibt es üblicherweise eine papiergebundene Tabelle, in der die Namen der Klienten zeilenweise und die Tage des Kalendermonats spaltenweise aufgeführt sind. Jeder Aufenthalt eines Klienten wird im entsprechenden Tabellenfeld angekreuzt. Zum Monatsende wird diese Tabelle in das weboffice.sozial übertragen. Dabei muss jeder Klient nur einmal aufgerufen werden. Im Schnelleingabe-Modul für Tagesaufenthalte werden die Aufenthaltstage dann genauso "angekreuzt" wie in der Papiertabelle.

Mehr zur Schnelleingabe von Tagesaufenthalten im weboffice.sozial.


Der Arbeitsbereich Tagesaufenthalte dient dazu, die bisherigen Kontakte des Klienten im Hilfeverlauf einzusehen. Zwar können hier auch einzelne Aufenthaltstage nacherfasst oder ggf. wieder entfernt werden, in der Praxis wird dafür jedoch immer das effiziente Anklick-Verfahren im Schnelleingabe-Modul genutzt.

Wenn ein Klient im Rahmen seines Tagesaufenthalts beraten wird, kann dies im weboffice.sozial dokumentiert werden. Sicher muss nicht jedes einzelne Gespräch dokumentiert werden, aber insbesondere bei Klienten mit Aufenthalten über einen längeren Zeitraum hinweg, oder wenn Potenzial für die Vermittlung an eine weiterführende Hilfe erkennbar ist, hilft die Dokumentation solcher Beratungskontakte dabei, den Hilfeverlauf nachzuvollziehen und ggf. Themen gezielt zu verfolgen. Beratungsgespräche werden im weboffice.sozial mit frei formuliertem Text (z.B. Stichpunkte zum Beratungsinhalt) dokumentiert. Zusätzlich werden sie nach der Art des Gesprächs kategorisiert (persönlich?  Telefonat? etc.), und es kann ein Schlagwort für den Beratungsinhalt ausgewählt werden (Arbeit, Finanzen, Wohnperspektiven...). Eine chronologische Zusammenstellung der Klientenberatungen kann als Report im Excel-Format oder als pdf ausgegeben werden.

Die Wichtigen aktuellen Angaben in der Klientendokumentation dienen dem schnellen Zugriff auf häufig benötigte Angaben - beim Tagesaufenthalt beschränkt sich dies auf personenbezogene und Kontaktdaten wie Handy-Nr., Email und Wohnanschrift. Werden diese Angaben erfasst, dann können sie auch direkt bei der Klientenauswahl, also an zentraler Stelle, mit Klick auf eine Info-Schaltfläche eingesehen werden.

Im weboffice.sozial-Dokumentenspeicher werden alle Arten von Dokumenten verwahrt, die sich auf das Hilfeverhältnis beziehen. Dies können persönliche Dokumente des Klienten sein (z.B.Ausweiskopien), Bescheide von Behörden, diverse Korrespondenz, Erklärungen des Klienten (z.B. Einwilligung in die Datenverarbeitung, Regelungen zum Datenschutz) etc. Der weboffice.sozial-Dokumentenspeicher wird in der Praxis sehr viel genutzt - manche Träger halten gar keine papierbasierte Klientenakte mehr vor, sondern speichern hier sämtliche anfallenden Dokumente.

In manchen Tagesaufenthalten wird auch ein Postadressen-Service angeboten. Einerseits ist dies eine wichtige Hilfe für Klienten ohne festen Wohnsitz, andererseits stärkt es die Bindung dieser Personen an die Einrichtung, wenn sie regelmäßig vorbeschauen, um ihre Post nachzufragen. Im weboffice.sozial gibt es hierzu einen eigenen Dialogbereich. Dort wird der Beginn eines mit dem Klienten vereinbarten Postadressen-Service eingetragen sowie bei Befristung dessen Endedatum. Weiterhin können Bemerkungen hinterlegt werden. Wenn der Klient mehrfach hintereinander diesen Service befristet in Anspruch nimmt, werden auch die zurückliegenden Zeiträume aufgelistet. Dies hat ein Träger angefordert, um bei polizeilichen Nachfragen Auskunft erteilen zu können.
Wenn für Klienten des Tagesaufenthalts die Nutzung die Postadressen-Service vereinbart ist, wird während dieses Zeitraums in der Klientenauswahl ein Hinweis "mit Post" ausgegeben. Ebenfalls in der Klientenauswahl können Postnachfragen als Kurzkontakt mit einem Klick dokumentiert werden. Die jeweilige Klientendokumentation muss dafür nicht geöffnet werden.

Bei den Textvorlagen im weboffice.sozial handelt es sich um Formulare, Vordrucke und Korrespondenz-Vorlagen für diverse Zwecke - Anträge, Vollmachten, Stellungnahmen etc. Diese werden zentral hinterlegt und fallweise abgerufen. Klickt der Benutzer auf eine solche Vorlage, öffnet sich das betreffende Dokument in Word und wird automatisch mit allen im weboffice.sozial verfügbaren Angaben zum Klienten, dem Hilfeverhältnis und seiner Einrichtung vorbelegt.
Bei Tagesaufenthalten wird in der Regel nur die Datenschutz- und Einwilligungserklärung als Textvorlage benötigt, da sie gemäß DSGVO von allen Klienten unterzeichnet werden muss.

 

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